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Personifikation

Personifikation ist ein Stilmittel der Rhetorik und der Literatur, bei dem abstrakte Begriffe, Ideen oder unbelebte Dinge menschliche Eigenschaften oder Handlungen erhalten. Typische Beispiele sind Sätze wie "Die Zeit rennt" oder "Die Liebe ist blind", in denen ein abstrakter Begriff durch eine handelnde Figur veranschaulicht wird. Die Personifikation dient der Veranschaulichung, der emotionalen Ansprache und der bildhaften Verdeutlichung von Sachverhalten. Sie tritt in Lyrik, Prosa, Reden, Werbung und politischer Rhetorik auf und hilft, komplexe Ideen greifbar zu machen.

Formen und Abgrenzungen: Die sprachliche Personifikation arbeitet rein sprachlich, oft als Metapher, die einem Objekt Menschlichkeit

Historisch reicht die Praxis bis in die Antike; sie spielt in der christlichen Kunst, der Mythologie und

zuschreibt.
Die
bildliche
oder
allegorische
Personifikation
erscheint
als
Figur
in
Kunst,
Illustration
oder
in
erzählerischen
Texten.
Der
Anthropomorphismus
beschreibt
eine
weitergehende,
oft
wörtlichere
Zuschreibung
von
menschlichen
Eigenschaften
an
Tiere,
Götter
oder
Dinge;
er
betont
die
Erscheinungsform
als
handelnde
Figur
statt
nur
einer
sprachlichen
Wendung.
der
allegorischen
Literatur
eine
zentrale
Rolle.
In
der
Literatur
dient
sie
der
Verdeutlichung
abstrakter
Begriffe
wie
Gerechtigkeit,
Zeit
oder
Freiheit.
In
der
Kunst
sind
Allegorien
wie
Justitia
oder
die
personifizierte
Tugend
verbreitet.
In
der
Moderne
kann
Personifikation
ironisch
oder
kritisch
eingesetzt
werden,
um
soziale
Zustände
oder
innere
Erfahrungen
zu
veranschaulichen.
Das
Stilmittel
bleibt
auch
in
Werbung
und
medialen
Texten
populär.