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StickstoffAdsorption

Stickstoffadsorption bezeichnet die Adsorption von Stickstoffmolekülen an Oberflächen und in Poren. Sie wird in der Materialwissenschaft und Chemietechnik genutzt, um die spezifische Oberfläche, die Porenstruktur und das Adsorptionsverhalten von Feststoffen zu charakterisieren. Typische Untersuchungsobjekte sind Aktivkohle, Metalloxide, Katalysatoren, Polymere und keramische Stoffe. Die Ergebnisse ermöglichen Größenvergleichbarkeit zwischen Materialien und Chargen.

Messprinzip: Die Messung erfolgt meist bei cryogenen Temperaturen, typischerweise 77 K, mittels eines Gasadsorptionsgeräts. Die Probe

Auswertung: Die spezifische Oberfläche SBET wird aus der BET-Formel abgeleitet, oft im linearen Bereich von P/P0

Größen und Einheiten: Ergebnisse werden in Quadratmetern pro Gramm (m²/g) Oberflächenbereich, Volumen in Kubikzentimetern pro Gramm

wird
vor
der
Messung
durch
Entgasung
unter
Vakuum
vorbereitet,
um
adsorbierte
Moleküle
zu
entfernen.
Anschließend
wird
Stickstoff
in
kontrolliertem
Druck
bis
P/P0
gemessen,
während
Aufnahme-
und
Desorptionspfade
aufgezeichnet
werden.
Aus
den
Isothermen
entstehen
Daten
zu
Oberflächenbereich,
Porenvolumen
und
-größen.
ca.
0,05–0,3.
Die
Porenverteilung
erhält
man
mit
BJH-Methoden
oder
NLDFT,
wodurch
Mikro-,
Mesoporen
und
Makroporen
unterschieden
und
das
Porenvolumen
bestimmt
wird.
Isothermenformen
und
Hysterese
liefern
Hinweise
auf
poröse
Strukturen;
Type-I-Isothermen
deuten
auf
Mikroporen,
Type-IV
mit
Hysterese
auf
Mesoporen.
(cm³/g)
und
Porendurchmesser
in
Nanometern
angegeben.
Stickstoffadsorption
ist
im
Allgemeinen
eine
physikalische
Adsorption;
chemische
Adsorption
ist
bei
Stickstoffadsorptionsmessungen
an
den
meisten
Materialien
vernachlässigbar.