Staubentstehung
Staubentstehung bezeichnet die Bildung fester Körner aus gasförmigen oder flüssigen Vorläufermaterialien in verschiedenen astrophysikalischen und terrestrischen Umgebungen. In der Astronomie bedeutet Staub meist interstellarer oder protoplanetarer Staub, der aus Elementen wie Silizium, Kohlenstoff, Eisen und Sauerstoff besteht. Staub beeinflusst den Wärmehaushalt von Gas, ermöglicht chemische Reaktionen in der Gasphase und spielt eine zentrale Rolle bei der Strukturbildung von Galaxien und Planetensystemen.
Zentrale Staubquellen sind Sternprozesse wie der Wind von roten Riesen und asymptotischen Riesensternen (AGB-Sterne) sowie Supernovaexplosionen,
Die Staubentstehung umfasst Nukleation (Keimbildung), Kondensation an bestehenden Klumpen und anschließende Koagulation sowie Wachstumsprozesse durch Akkretion.
Körner befinden sich typischerweise im Bereich von Nanometern bis Bruchteilen eines Mikrometers. Staub wirkt Absorption und
Staub wird durch Infrarot- und Millimeterradiostrahlung sichtbar; charakteristische Spektralmerkmale unterstützen die Klassifikation von Staubtypen. Gasphasenbestandteile werden