Spurenlayouts

Spurenlayouts bezeichnet die räumliche Anordnung von Gleisen, Weichen, Signalen und zugehörigen Einrichtungen innerhalb einer Bahnanlage oder eines Modellbahn-Setups. Sie beschreiben, wie Züge durch Bahnhöfe, Depots, Rangiergleise und Industrieanschlüsse geführt werden und wie Platz-, Sicherheits- und Betriebsanforderungen erfüllt werden. Spurenlayouts finden Anwendung im realen Bahnbetrieb, wo sie Kapazität, Betriebsabläufe und Instandhaltung maßgeblich beeinflussen, ebenso wie im Modellbau, wo sie der Simulation realistischer Betriebsabläufe dienen.

Zu den zentralen Komponenten gehören Gleise, Weichen, Kreuzungen, Signale, Oberleitung, Rangier- und Abstellgleise sowie Stations- und Industriegleise. Die Planung berücksichtigt Bogenradien, Gleisabstände, Weichenwinkel, Höhenlage sowie elektrische Versorgungs- und Signalisierungsanforderungen. In realen Anlagen ist die Steuerung durch Weichenstellwerke oder Automatiksysteme integraler Bestandteil; in Modellbahnen kommen digitale oder analoge Ansteuerungssysteme zum Einsatz.

Spurenlayouts variieren je nach Zweck: In echten Bahnanlagen dominieren Hauptstreckenlayouts mit Ausweichgleisen sowie Rangierbahnhöfe; im Modellbau verbreitete Typen umfassen Dogbone-, Z- oder L-förmige Grundformen sowie modulare Systeme, die sich in der Fläche kombinieren lassen. Gute Layout-Entwürfe versuchen Verkehrskonflikte zu minimieren, ausreichend Betriebszeit zu ermöglichen und Wartungspfade freizuhalten.

Planung und Entwurf erfolgen oftmals mit CAD- oder spezieller Gleisplan-Software (z. B. SCARM, AnyRail) und unter Berücksichtigung geltender Sicherheits- und Platzvorgaben.

Siehe auch Gleisplan, Weiche, Signale, Gleisbau.