Spritzverluste
Spritzverluste bezeichnen den Anteil der aufgetragenen Spritzlösung, der das Zielorganismusblatt nicht erreicht und stattdessen in die Umwelt, auf Nichtzieloberflächen oder in den Boden gelangt. Sie verringern die Anwendungseffizienz und können zu Umweltbelastungen sowie wirtschaftlichen Verlusten führen.
Ursachen sind vor allem Tropfenabdrift durch Luftströmungen, die Tropfengrößenverteilung der Düsen und die Instabilität der Spritzwolke.
Faktoren, die Spritzverluste beeinflussen, umfassen Düsentyp, Spritzdruck, Fahrgeschwindigkeit, Sprühhöhe und Tropfengröße, sowie die Formulierung und den
Messung und Bewertung erfolgen oft mit Deposition- oder Drift-Messungen, zum Beispiel durch Deposition-Paper, Tracer-Experimente mit Farbstoffen
Maßnahmen zur Reduktion von Spritzverlusten umfassen driftarme Düsen, Schutzhauben oder bodennahe Spritzführung, Reduktion von Sprühhöhe und
Spritzverluste betreffen sowohl wirtschaftliche Ergebnisse als auch Umweltaspekte und bleiben Gegenstand von Forschung, Praxisoptimierung und regulatorischen