Sprachkonstruktionen
Sprachkonstruktionen bezeichnet man in der Konstruktionsgrammatik als sprachliche Wissensformen, die Form und Bedeutung fest miteinander verknüpfen. Sie reichen von festen Idiomen und Phrasen bis zu abstrakten Vorlagen, die in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden. Zusammen bilden sie die Grundbausteine des Sprachwissens und zeigen, wie Bedeutung in wiederkehrenden Mustern realisiert wird.
Historisch gehören Sprachkonstruktionen zur kognitiv-linguistischen Strömung der Konstruktionsgrammatik. Zentrale Vertreter sind Charles J. Fillmore und Adele
Zentrale Annahmen sind: Die Grammatik besteht aus Konstruktionen unterschiedlicher Abstraktionsebenen; jede verbindet Form mit Bedeutung oder
Beispiele: Idiomatische Ausdrücke wie „aus den Augen, aus dem Sinn“ oder „das ist mir egal“ zeigen fest
Anwendungsgebiete sind Sprachanalyse, Spracherwerb und natürliche Sprachverarbeitung. Die Theorie liefert eine einheitliche Perspektive auf Regularitäten, Unregelmäßigkeiten