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Speicherprozesse

Speicherprozesse bezeichnet in der Gedächtnisforschung die Prozesse, durch die Informationen aufgenommen, verarbeitet, gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen werden. Grob lassen sich drei zentrale Phasen unterscheiden: Enkodierung, Konsolidierung und Abruf. Dazu treten unterschiedliche Speichersysteme hervor, darunter sensorischer Speicher, Kurzzeit- bzw. Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis. Der sensorische Speicher hält eintreffende Reize nur sehr kurz fest, das Arbeitsgedächtnis verarbeitet aktuelle Informationen für das unmittelbare Handeln, das Langzeitgedächtnis speichert Informationen über längere Zeiträume.

Enkodierung wandelt Wahrnehmungen in Gedächtnisspuren um, während der Konsolidierungsprozess diese Spuren stabilisiert und langfristig verankert. Konsolidierung

Neurale Grundlagen und Organisation zeigen, dass verschiedene Systeme zusammenarbeiten: Das Hippocampus-System unterstützt die Bindung und initiale

Die Erforschung der Speicherprozesse hat praktische Relevanz für Lernmethoden, kognitive Training und Strategien zur Unterstützung von

erfolgt
sowohl
auf
synaptischer
Ebene
als
auch
systemisch
im
Zusammenspiel
von
Strukturen
wie
Hippocampus
und
Großhirnrinde;
Schlaf
spielt
eine
unterstützende
Rolle.
Der
Abruf
bezieht
sich
auf
das
Wiederauffinden
gespeicherter
Informationen,
oft
mithilfe
von
Hinweisreizen,
Kontext
oder
emotionalen
Zuständen.
Gedächtnisabruf
kann
durch
Interferenzen,
Vergessen
oder
Gedächtnisstörungen
beeinflusst
werden.
Speicherung
neuer
Informationen,
während
Langzeitenrepräsentationen
zunehmend
in
der
Großhirnrinde
stabilisiert
werden.
Arbeitsgedächtnis
basiert
stark
auf
Präfrontalhirn-Netzwerken,
die
aktive
Verarbeitung,
Planung
und
Aufrechterhaltung
von
Informationen
ermöglichen.
Gedächtnisstörungen.