Speicherproteinen
Speicherproteine sind Proteine, deren primäre Funktion darin besteht, Vorräte an Aminosäuren, Stickstoff und anderen Nährstoffen für spätere Entwicklung bereitzuhalten. Sie kommen vor allem in Samen und in Geweben vor, die als Nährstoffdepots dienen, sowie in der Milch und in bestimmten Leberparenchymen. Während der Keimung oder der Frühentwicklung werden sie durch Proteasen abgebaut, wodurch Aminosäuren freigesetzt und für neues Gewebe verwendet werden können.
In Pflanzen speichern Samenproteine typischerweise in Proteinkörpern. Man unterscheidet vier Hauptklassen nach Löslichkeit: Albumine (wasserlöslich), Globuline
In Tieren dienen Speicherproteine wie Ferritin der Speicherung von Eisen in Leber, Milz und anderen Geweben.