Spannungsverluste
Spannungsverluste bezeichnet in der Elektrotechnik die Abnahme der Spannung entlang eines Leitungswegs oder in Bauteilen aufgrund der dort vorhandenen Impedanz. In Gleichstrom- oder rein ohmschen Lastfällen folgt der Spannungsabfall dem Ohmschen Gesetz ΔU = I · R. Bei Wechselstrom ergibt sich ΔU aus der Impedanz Z = R + jX, so dass der Betrag ΔU = I · |Z| gilt; zusätzlich können Phasenverschiebungen auftreten. Der reale Leistungsanteil (I^2R) führt zu Wärmeverlusten, während Blindanteile zu Spannungsverschiebungen beitragen.
Ursachen sind Leiterquerschnitt, Material (Kupfer, Aluminium), Länge, Temperatur und Frequenz. Je größer R, je länger der
Folgen und Maßnahmen: Die Folge sind Unterspannung oder Phasenverschiebungen an Verbraucher und Ausrüstung sowie höhere Netzauslegungsverluste.
Messung und Normen: Spannungsverluste werden durch Berechnungen oder Messungen entlang der Leitung bewertet. In der Praxis