Spannrahmen

Spannrahmen sind Rahmenkonstruktionen, die darauf ausgelegt sind, textile oder bildgebende Materialien durch gezielten Zug straff zu halten und damit eine glatte, planebene Oberfläche zu erzeugen. Sie werden in der Kunst- und Displaytechnik, Fotografie, Textilkunst sowie im Messe- und Ladenbau eingesetzt.

Der Aufbau erfolgt meist als rechteckiger oder quadratischer Rahmen aus Holz, Aluminium oder Kunststoff. An den Innenseiten befinden sich Spannsysteme wie Klemmen, Schraubspanner, Federmechanismen oder Keil- bzw Spannprofile, mit deren Hilfe das Material gleichmäßig festgezogen wird. Das zu spannende Gewebe, die Leinwand, Folie oder Pappe wird eingeführt und durch das System so gespannt, dass Falten vermieden und eine dauerhaft formbeständige Fläche geschaffen wird.

Vorteile von Spannrahmen liegen in der schnellen Austauschbarkeit, der Wiederverwendbarkeit und der Möglichkeit, Spannungen nachträglich wieder zu korrigieren. Sie eignen sich besonders für wechselnde Displays, Posterpräsentationen, textile Kunstwerke oder Restaurierungsarbeiten, bei denen ein Nachspann der Oberfläche erforderlich ist.

Unterschiede zu herkömmlichen Keilrahmen bestehen vor allem im integrierten Spannmechanismus; während Keilrahmen primär die Leinwand durch Keile in den Ecken spannen, ermöglichen Spannrahmen eine direktere, oft justierbare Spannung der gesamten Fläche. Es gibt verschiedene Varianten, von leichten Kunststoffrahmen bis hin zu robusten Aluminium- oder Holzrahmen, jeweils angepasst an Größe und Nutzungszweck.