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Sozialökonomie

Sozialökonomie bezeichnet einen Bereich der Ökonomie, der wirtschaftliche Aktivitäten anhand sozialer, ökologischer und demokratischer Werte ausrichtet und soziale Ziele in den Mittelpunkt wirtschaftlichen Handelns stellt. Sie umfasst Organisationen und Unternehmen, die Gewinne nicht primär für Anteilseigner erwirtschaften, sondern Überschüsse reinvestieren, um soziale Zwecke zu erfüllen.

Zu den typischen Akteuren gehören Genossenschaften, Vereine, Stiftungen, Sozialbetriebe und gemeinnützige Unternehmen; Mischformen wie Sozialunternehmen und

Zentrale Anliegen sind Armuts- und Ausgrenzungsbekämpfung, gesellschaftliche Partizipation, faire Ressourcenverteilung sowie ökologische Nachhaltigkeit. In Forschung und

Historisch wurzelt die Sozialökonomie in der Genossenschaftsbewegung des 19. Jahrhunderts, der christlich-sozialen Bewegung sowie der späteren,

genossenschaftlich-kapitalistische
Modelle
ergänzen
das
Spektrum.
Die
Tätigkeitsfelder
reichen
von
Wohnungswesen,
Gesundheits-
und
Pflegebereich,
Bildung
und
Arbeitsintegration
bis
zu
Umwelt-
und
Energieprojekten,
regionaler
Entwicklungsförderung
sowie
Infrastruktur.
Praxis
befassen
sich
Sozialökonomie
mit
Organisationsformen
und
Governance-Strukturen,
Finanzierung
(Spenden,
Stiftungen,
Public-Private
Partnerships,
Sozialinvestments),
Messung
sozialer
Auswirkungen
und
Fragen
der
demokratischen
Mitbestimmung.
Politisch
hängt
sie
eng
mit
sozial-
und
wirtschaftspolitischen
Rahmenbedingungen
zusammen,
etwa
der
Förderung
gemeinnütziger
Träger,
steuerlichen
Vorteilen
für
Gemeinnützigkeit
oder
Förderprogrammen.
modernen
solidarischen
Ökonomie.
Im
deutschsprachigen
Raum
wird
sie
oft
als
Teil
der
Sozial-
und
Gemeinwirtschaft
verstanden
und
mit
Begriffen
wie
solidarische
Ökonomie
oder
soziale
Unternehmen
verbunden.