Softwareapplikation

Eine Softwareapplikation ist ein Computerprogramm oder eine zusammenhängende Menge von Programmen, die darauf ausgelegt sind, konkrete Aufgaben aus Sicht des Benutzers zu erfüllen. Im Gegensatz zur Systemsoftware, die dem Betrieb des Computers dient, richtet sich eine Softwareapplikation an Endanwender oder betriebliche Prozesse und bietet eine benutzerorientierte Funktionalität.

Typische Merkmale sind eine Benutzerschnittstelle, Geschäftslogik und eine Datenzugriffsschicht. Viele Anwendungen integrieren zudem Schnittstellen zu externen Diensten, Datenbanken oder Cloud-Systemen. Anwendungen können eigenständig laufen oder aus modularen Komponenten bestehen, die Wartung und Erweiterung erleichtern.

Anwendungssoftware wird auf verschiedenen Plattformen bereitgestellt: als native Desktop-Software für Windows, macOS oder Linux; als mobile Apps für iOS und Android; als Webanwendung im Browser oder als cloudbasierte Software-as-a-Service. Je nach Architektur gelten zudem hybride oder plattformübergreifende Lösungen.

Der Lebenszyklus einer Softwareapplikation umfasst Anforderungsanalyse, Entwurf, Implementierung, Test, Bereitstellung, Betrieb und Wartung. Moderne Methoden setzen auf iterative Entwicklung, Continuous Integration und Release-Management. Qualitätsanforderungen betreffen Funktionalität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Benutzbarkeit.

Verteilung und Einsatz variieren: Installation über Paketmanager oder Installationsprogramme, Verteilung über App-Stores oder Webzugriffe. Lizenzen reichen von proprietär bis Open Source. Beispiele reichen von Textverarbeitungsprogrammen über Tabellenkalkulationen, Customer-Relationship-Management bis zu Spielen und spezialisierten Branchenlösungen.