Sizilien

Sizilien ist eine autonome Region der Republik Italien und die größte Insel im Mittelmeer. Sie liegt westlich des italienischen Festlands und bildet zusammen mit angrenzenden Inseln die Region Sizilien. Die Insel umfasst rund 25.700 Quadratkilometer und zählt etwa fünf Millionen Einwohner. Hauptstadt und größte Stadt ist Palermo; weitere bedeutende Orte sind Catania, Messina, Syrakus und Trapani.

Die Insel zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Vulkangebieten, fruchtbaren Ebenen, Küsten und Bergen. Der Mount Etna im Osten ist Europas aktivster Vulkan. Das Klima ist mediterran, mit heißen Sommern und milden Wintern.

Auf der Insel siedelten in prähistorischer Zeit die Sikeler, Elymer und Sikaner; später prägten Phönizier, Griechen, Römer, Byzantiner, Araber und Normannen die Kultur. Sizilien war im Mittelalter Kernland des Königreichs Sizilien und wurde später Teil des Königreichs Italien. Die Insel besitzt eine reiche archäologische und architektonische Erbschaft.

Sizilien beherbergt mehrere UNESCO-Welterbestätten, darunter Valle dei Templi in Agrigento, Villa Romana del Casale in Piazza Armerina, Arabisch-normannische Denkmäler in Palermo, Cefalù und Monreale, die Isole Eolie sowie die spätbarocken Städte des Val di Noto. Die Kultur zeigt sich in Sprachenvielfalt und kulinarischen Traditionen wie Cannoli, Arancini und Pasta alla Norma.

Wirtschaftlich sind Tourismus, Landwirtschaft (Zitrusfrüchte, Oliven, Wein) und Industrie bedeutsam. Wichtige Verkehrsverbindungen sind die Flughäfen von Palermo und Catania sowie Fährverbindungen zum Festland; das Netz aus Straßen, Schienen und Häfen sorgt für Anschluss innerhalb der Insel.