Silikonharze
Silikonharze sind polymerische Verbindungen auf Siliziumbasis, deren Grundgerüst aus Siloxan-Verbindungen (-Si-O-Si-) besteht. An dieses Gerüst sind organische Restgruppen wie Methyl-, Phenyl- oder Vinylreste gebunden. Sie werden als hitzebeständige Binder, Beschichtungs- und Imprägnierharze sowie als Vorstufen für keramische Werkstoffe eingesetzt.
Chemisch lassen sich Kondensationsharze unterscheiden, die durch Abspaltung von Wasser vernetzen, und Additionsharze, die durch Hydrosilylation
Zu den Eigenschaften gehören geringe Schrumpfung, gute elektrische Isolierung, chemische Beständigkeit, Witterungs- und UV-Beständigkeit sowie gute
Anwendungen umfassen Hochtemperaturbeschichtungen, Isolationsbeschichtungen, Beschichtungen für Elektronikbauteile sowie Bindemittel in keramischen Vorläufer-Systemen und Faserverbundwerkstoffen. In der
Verarbeitung und Umwelt: Silikonharze neigen zu langsamer Aushärtung und benötigen häufig Wärme oder Katalysatoren. Die während
Historisch entwickelten sich Silikonharze im 20. Jahrhundert zu wichtigen Materialien in Beschichtungen, Klebstoffen und keramischen Vorläufer-Systemen.