Signalsequenzen
Signalsequenzen sind kurze Aminosäuresequenzen am N-terminus vieler Proteine, die ihre bestimme subzelluläre Lokalisierung festlegen. Am häufigsten leiten sie Proteine in den sekretorischen Weg, das endoplasmatische Retikulum (ER) Lumen oder in Membranen des ER, des Golgi-Systems, der Plasmamembran oder lysosomaler Bestandteile. Typisch sind 15 bis 30 Aminosäuren, deren Eigenschaften aus einer positiven N-Region, einem hydrophoben Kern (Hydrophobic core) und einer C-Region mit einem potenziellen Spaltungsort bestehen. Es gibt auch Signalsequenzen, die nicht abgeschliffen werden und stattdessen als Transmembrandomäne fungieren.
Targeting-Mechanismus: Während die Proteinsynthese läuft, bindet das Signal Recognition Particle (SRP) das Signalsekvens und stoppt kurz
Vielfalt und Analyse: Das Spektrum reicht von löslichen Sekretproteinen bis zu membranständigen Proteinen. Moderne Vorhersagewerkzeuge wie
Bedeutung: Fehler in Signalsequenzen können zu Fehllokalisation, verminderter Sekretion oder Erkrankungen führen. Die Entdeckung der SRP-abhängigen