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Signalkontrollen

Signalkontrollen bezeichnet Verfahren, Mechanismen und Systeme zur Prüfung, Überwachung und Validierung von Signalen in technischen Systemen. Sie dienen der Feststellung, ob ein vorgegebener Signalzustand tatsächlich dem beabsichtigten Zustand entspricht, und ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Abweichungen, um sichere Betriebszustände zu gewährleisten. Signalkontrollen finden in verschiedenen Domänen Anwendung, etwa in der Bahntechnik, in der Prozessautomation oder in der Telekommunikation. In der Bahn verknüpfen sie Signalausgabe, Signalzustand, Weichenstellung und die Interlocking-Logik miteinander; Fehlfunktionen sollen durch redundante Pfade, Freigabeprüfungen und Safety-Interlocks vermieden werden. In der Prozessautomation prüfen Signalkontrollen Mess- und Steuersignale auf Konsistenz und Plausibilität, etwa durch Prüf- und Fehlerkennungscodes, Redundanz sowie Selbstprüfungen von Sensoren und Aktoren.

Zentrale Elemente sind Diagnosen, Selbsttests, laufende Überwachung, Alarmierung bei Abweichungen sowie Mechanismen zur Fehlerbehandlung (Fallback- oder

Der Einsatz von Signalkontrollen ist oft an funktionale Sicherheitsstandards gebunden, wie IEC 61508 oder branchenspezifische Normen

Safe-State-Mechanismen).
Typische
Methoden
umfassen
periodische
Funktionsprüfungen,
kontinuierliche
Statusüberwachung
der
Signale,
Paritäts-
oder
Checksummenprüfungen
sowie
Software-
und
Hardware-Diagnostik.
(etwa
EN
50128
in
der
Bahn).
Die
konkrete
Ausgestaltung
hängt
von
Systemart,
Anforderungen
an
Zuverlässigkeit,
Verfügbarkeit
und
Wartbarkeit
ab.