Sicherheitsketten

Sicherheitsketten sind einfache mechanische Vorrichtungen, die an Tür- oder Fensterrahmen installiert werden, um das Öffnen des Türblatts auch bei verriegelter Tür auf einen kleinen Spalt zu begrenzen. Sie dienen dem Schutz vor unbefugtem Zutritt, ermöglichen aber eine Identifikation des Besuchers und eine kontrollierte Kommunikation. Der Einsatz erfolgt vor allem an Eingangs- und Nebentüren von Wohnhäusern, Mietwohnungen, Garagen oder Hotels; sie finden sich auch bei Toren oder Kellertüren.

Aufbau und Materialien: Eine Sicherheitskette besteht typischerweise aus einer Draht- oder Kettengliedkette mit Haken oder Bolzenenden, ergänzt durch Befestigungsmaterial wie Schrauben oder Dübel. Die Kette besteht meist aus Stahl, oft galvanisiert oder aus Edelstahl, um Korrosion zu widerstehen. Die Befestigung erfordert eine tragfähige Rahmenkonstruktion und passende Dübel oder Schrauben; schwache Untergründe können die Wirksamkeit erheblich verringern.

Vor- und Nachteile: Vorteile sind einfache Montage, geringe Kosten und eine schnelle Steigerung der Türsicherheit. Nachteile bestehen darin, dass eine Sicherheitskette keinen Ersatz für robuste Schließ- oder Mehrpunkt-Verriegelungen darstellt und gewaltsames Lockern oder Entfernen der Befestigungspunkte möglich sein kann. Sie bietet vor allem Schutz gegen unerlaubtes Betreten bei einem geöffneten Türblatt und keinen vollständigen Schutz gegen professionelles Eindringen.

Pflege und Nutzung: regelmäßig auf Verschleiß, Rost oder Lockerung prüfen und bei Beschädigungen die Kette oder Befestigungen austauschen. Ergänzend zu einer Sicherheitskette können Türschlösser, Panzerriegel, Türspione oder Bewegungsmelder eingesetzt werden. Bei Mietwohnungen sollte eine Installation mit dem Vermieter abgesprochen werden.