Sicherheitsfachleute

Sicherheitsfachleute sind Fachkräfte im Bereich Arbeitsschutz und betriebliche Sicherheit, die Unternehmen dabei unterstützen, Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten. Sie analysieren Arbeitsabläufe, identifizieren Gefährdungen und entwickeln Konzepte zur Unfallverhütung und Gesundheitsförderung. Sie begleiten die Umsetzung von Schutzmaßnahmen, überprüfen deren Wirksamkeit und fördern eine sichere Arbeitskultur.

Zu den Aufgaben von Sicherheitsfachleuten gehören die Bewertung von Gefährdungen, die Ableitung technischer, organisatorischer und persönlicher Schutzmaßnahmen, die Beratung der Unternehmensführung, die Planung und Durchführung von Sicherheitsunterweisungen sowie Schulungen. Sie führen Begehungen und Beobachtungen durch, begleiten Notfall- und Evakuierungsübungen, untersuchen Unfälle und wirken bei der Gestaltung von Notfallplänen mit. Ebenso koordinieren sie die Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten, Vorgesetzten und externen Fachleuten.

Qualifikation und Berufsbilder variieren je nach Land und Branche, häufig verfügen Sicherheitsfachleute über eine anerkannte Fachkenntnis in Arbeitssicherheit, beispielsweise in Form von Zertifizierungen oder speziellen Schulungen. Sie können interne Mitarbeitende oder externe Berater sein. Kontinuierliche Fortbildung ist wichtig, um aktuelle Rechtsvorschriften, Normen und bewährte Methoden zu berücksichtigen.

Rechtsrahmen: In Deutschland schafft das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) den Rahmen für die Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz; Arbeitgeber können Sicherheitsfachleute bestellen oder beratend hinzuziehen, um Pflichten umzusetzen. Ergänzende Richtlinien der DGUV und arbeitsmedizinische Vorsorge ergänzen den Rechtsrahmen.

Bedeutung: Sicherheitsfachleute sind in vielen Branchen tätig, etwa in Produktion, Bau, Logistik, Gesundheitswesen und Dienstleistungen. Ihre Arbeit zielt auf Risikoreduzierung, Rechtskonformität und eine nachhaltige Sicherheitsentwicklung in Unternehmen.