Servicezeiträumen

Servicezeiträume bezeichnen definierte Zeitintervalle, in denen ein Dienstleistungsangebot verfügbar ist, auf Anfragen reagiert oder bestimmte Serviceleistungen ausführt. Sie dienen der Planung, Steuerung und Abrechnung zwischen Anbietern und Nutzern, indem sie festlegen, wann welches Leistungsniveau gilt.

Typische Merkmale sind feste Start- und Endzeiten, Zuordnung zu Tagen der Woche oder Zeitzonen, Unterscheidung zwischen Geschäftszeiten und Randzeiten sowie Regelungen zu Eskalationen oder Reaktionszeiten im jeweiligen Zeitraum. Servicezeiträume können vertraglich als SLA-Definition festgelegt oder als betriebliche Betriebsfenster eines Systems implementiert werden.

Sie unterscheiden sich von Wartungsfenstern (Maintenance Windows), die geplante Unterbrechungen der Verfügbarkeit beschreiben, und von generellen Verfügbarkeitszielen (Uptime). Servicezeiträume bilden somit den Rahmen, innerhalb dessen Leistungspflichten erfüllt und Abrechnungen bemessen werden.

Anwendungsbereiche umfassen IT-Service-Management, Cloud-Dienste, Kundenservice und Field-Service-Management. Sie ermöglichen eine zielgerichtete Ressourcenplanung, Kapazitätszuteilung, Eskalationspfade und zeitbasierte Preisgestaltungen.

Beispiele:

- Standard-Support von 9:00 bis 17:00 Uhr Montag bis Freitag.

- 24/7-Support durch On-Call-Teams.

- Wartungsfenster außerhalb der Hauptgeschäftszeiten, z. B. Sonntag 02:00–04:00 UTC.

In multinationalen Umgebungen können Servicezeiträume regional unterschiedlich definiert sein.