Serverkonfigurationen

ServerKonfigurationen bezeichnet die Gesamtheit der Einstellungen, die auf Servern vorgenommen werden, um Leistung, Sicherheit und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Sie gliedert sich in Hardwarekonfiguration (CPU, Arbeitsspeicher, Speicher, Netzwerkschnittstellen), Softwarekonfiguration (Betriebssystem, Dienste, Laufzeitumgebungen, Performance-Tuning) und Netzwerkkonfiguration (IP-Adressen, DNS, Routing, Firewallregeln).

Zu den typischen Gegenständen gehören Baselines von Betriebssystemen, Dienste-Konfigurationen, Benutzerrechte, Sicherheits- und Netzwerkeinstellungen, Speicher- und Backup-Strategien sowie Monitoring- und Logging-Parameter. Zur Reproduzierbarkeit werden Konfigurationen oft in Skripten oder in Infrastruktur-as-Code-Definitionen festgehalten und versioniert.

Management und Governance: Konfigurationsmanagement nutzt Werkzeuge wie Ansible, Puppet, Chef oder Salt, ergänzt um Infrastruktur-as-Code (z. B. Terraform). Dokumentation, Change-Management und Audits unterstützen Nachvollziehbarkeit und Compliance. Abweichungen zwischen Umgebungen werden als Drift bezeichnet.

Lebenszyklus: Planung, Implementierung, Test, Deployment, Betrieb und regelmäßige Wartung. Typische Praxis umfasst Umgebungen wie Entwicklung, Test/Staging, Produktion, getrennte Konfigurationen und Genehmigungsprozesse vor Änderungen.

Sicherheit und Zuverlässigkeit: Hardening, Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, Schlüsselmanagement, sichere SSH-Konfiguration, Patch-Management, Backup und Disaster Recovery sowie Überwachung. Risiken schließen Fehlkonfigurationen, Software-Inkompatibilitäten und Compliance-Verletzungen ein.