SSHKonfiguration

SSHKonfiguration bezeichnet die Anpassung von SSH-Server- und SSH-Client-Software zur sicheren Fernverwaltung von Systemen. In der Praxis werden zentrale Optionen in der OpenSSH-Implementierung genutzt, die unter Linux, Unix und macOS verbreitet ist. Die Konfiguration erfolgt in Dateien, hauptsächlich sshd_config für den Server und ssh_config bzw. per Nutzerkonfiguration ~/.ssh/config für den Client. Zusätzlich verwaltet der Client die Host-Schlüssel in known_hosts.

Auf dem Server steuert sshd_config wichtige Sicherheits- und Funktionsparameter. Typische Einstellungen betreffen den Netzwerkport (Port), die Authentifizierungsmethoden (PubkeyAuthentication, PasswordAuthentication, ChallengeResponseAuthentication), die Erlaubnis für Root-Anmeldungen (PermitRootLogin), Benutzer- und Gruppenzugriffe (AllowUsers, AllowGroups), SSH-Tunnel-Optionen, X11-Forwarding sowie PAM-Integration. Nach Änderungen an sshd_config ist ein Neustart oder ein erneutes Laden des Dienstes erforderlich (z. B. systemctl reload sshd bzw. service ssh restart). Zur Validierung der Syntax sollte sshd -t ausgeführt werden.

Auf dem Client steuert ssh_config oder ~/.ssh/config das Verhalten beim Herstellen von Verbindungen. Wichtige Optionen schließen Host-/User-Zuweisungen, Port, IdentityFile (Schlüsseldatei), PreferredAuthentications sowie Weiterleitungsoptionen (ForwardAgent, ProxyCommand) ein. Die Google- oder OpenSSH-Standard-Schlüsselpaare (RSA, ECDSA, Ed25519) befinden sich auf dem Server als Host-Schlüssel in /etc/ssh/ssh_host_* und werden beim ersten Verbindungsaufbau bekanntgemacht bzw. in known_hosts gespeichert.

Sicherheitsgrundsätze umfassen der Einsatz von Schlüsseln statt Passwörtern, regelmäßige Schlüsselpflege, Minimierung von erlaubten Benutzern sowie das regelmäßige Auditing der Logs. Änderungen sollten dokumentiert und durch Tests verifiziert werden.