ServerClientVerhandlung

ServerClientVerhandlung bezeichnet das Verfahren, bei dem ein Client und ein Server während des Verbindungsaufbaus oder der Interaktion über zulässige Protokolle, Versionen, Funktionalitäten und Sicherheitsparameter verhandeln. Ziel ist es, eine gemeinsame Grundlage für eine sichere und funktionsfähige Kommunikation zu finden. Die Verhandlung findet oft automatisch statt und ist zentral für Kompatibilität, Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Netzdiensten.

Wesentliche Bestandteile sind die Auswahl von Protokollen und Versionen, Kompressions- oder Codierungsformen, Authentifizierungs- und Autorisierungsmethoden sowie optionalen Leistungs- oder Nutzungsparametern. Typische Szenarien umfassen die TLS-Handshake-Verhandlung (z. B. ClientHello/ServerHello zur Aushandlung von Verschlüsselung und Zertifikaten), sowie Content Negotiation in HTTP (Accept-Header, Content-Type) oder API-Versioning, bei dem Client und Server eine gemeinsame Schnittstelle oder Datenform festlegen.

Der Ablauf variiert je nach Protokoll: Beim Verbindungsaufbau verhandeln Client und Server Parameter, danach folgt der eigentliche Datenaustausch. Bei manchen Protokollen erfolgt die Verhandlung fortlaufend, wenn neue Fähigkeiten oder Ressourcen benötigt werden (Feature Negotiation). Zudem können Verhandlungen Sicherheitsrisiken bergen, etwa Downgrade- oder Parsing-Schwachstellen, weshalb korrekte Implementierung und klare Spezifikationen wichtig sind.

Siehe auch Protokollverhandlung, TLS-Handshake, HTTP-Content-Negotiation, API-Versioning, Capability Negotiation.