Serinproteasen
Serinproteasen sind proteolytische Enzyme, die Peptidbindungen durch einen aktiven Serin-Nukleophil angreifen. Zu den bekanntesten Vertretern gehören Trypsin, Chymotrypsin und Elastase, die zur chymotrypsinähnlichen Serinproteasen-Familie (S1) gehören. Eine weitere bedeutende Gruppe sind die subtilisinartigen Serinproteasen (S8). Viele Serinproteasen liegen als Zymogene vor und werden durch spezifische Proteasen aktiviert, beispielsweise Trypsinogen, das zu Trypsin wird.
Der katalytische Mechanismus basiert typischerweise auf einer Serin-Histidin-Aspartat-Katalytische-Triade. Das Serin-OH greift als Nukleophil die Peptidbindung an;
Physiologisch sind Serinproteasen zentral in der Verdauung (Pankreasenzyme im Dünndarm), an der Blutgerinnung (z. B. Thrombin,
Jenseits des Organismus finden Serinproteasen breite Anwendungen in Biotechnologie und Industrie, zum Beispiel beim Proteindenaturieren, bei