Serienbetreuung

Serienbetreuung bezeichnet die fortlaufende Betreuung, Überwachung und Optimierung einer Serienproduktion oder einer Produktreihe über deren gesamten Lebenszyklus hinweg. Ziel ist es, die Qualität, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Produkte sicherzustellen und auf Veränderungen im Markt, in der Technik oder in den Prozessen angemessen zu reagieren. Dabei kann es sich sowohl um physische Serienprodukte als auch um Software-Releases handeln, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden.

Zu den Kernaufgaben der Serienbetreuung zählen die Abstimmung von Produktionsplänen, Qualitätsmanagement, Abweichungs- und Fehlermanagement, Wartung und Instandhaltung, Lieferanten- und Servicekoordination sowie die Erstellung und Pflege von Dokumentationen. Zentral ist zudem das Änderungsmanagement: neue Anforderungen, Verbesserungen oder Rückmeldungen aus dem Kundendienst werden bewertet, priorisiert und in den laufenden Serienprozess integriert.

Typische Rollen in der Serienbetreuung sind Serienbetreuerinnen bzw. Serienbetreuer, Qualitätsmanager, Service- bzw. Kundendienstmitarbeiter sowie Logistik- und Datenanalysten. Die Tätigkeiten erstrecken sich über Produktion, After-Sales, Einkauf sowie Engineering, um eine konsistente Produktleistung sicherzustellen.

Wichtige Kennzahlen (KPI) umfassen Lieferzuverlässigkeit, Defektquote, Mean Time Between Failures (MTBF), Reparatur- und Nacharbeitsquote sowie Kosten pro Einheit. Abgrenzung: Serienbetreuung ist fortlaufend und langfristig ausgerichtet, während projekt- oder auftragsbezogene Betreuung zeitlich begrenzt ist.

Typische Branchenfelder sind Maschinenbau, Automobilindustrie, Elektronik, Medizintechnik sowie Software-Release-Management.