Sekundärprävention
Sekundärprävention bezeichnet Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten oder deren Vorstufen bei Personen, die noch keine oder nur geringe Symptome zeigen. Ziel ist es, Erkrankung möglichst in einem frühen Stadium zu erfassen, Schäden zu begrenzen und die Behandlungserfolge zu verbessern. Sie ergänzt die Primärprävention (Verhütung des Erkrankungsbeginn) und unterscheidet sich von der tertiären Prävention, die bereits bestehende Erkrankungen behandelt, um Folgeschäden zu verhindern.
Zu den zentralen Instrumenten zählen Screenings und systematische Früherkennungsuntersuchungen. Diese können als öffentlich empfohlene Programme (z.
Der Nutzen hängt von der Erkrankung ab: Bei einigen Krebsarten ist eine Mortalitätsreduktion nachweisbar; bei anderen
Fallstricke umfassen Lead-time- und Length-time-Bias sowie Überdiagnose. Die Implementierung variiert je nach Land, Alters- und Risikogruppen.