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Schwebung

Schwebung ist ein akustisches Phänomen, das entsteht, wenn zwei Töne oder Schallwellen mit annähernd gleichen Frequenzen gleichzeitig wiedergegeben werden. Durch Überlagerung der beiden Wellen kommt es zu einer periodischen Veränderung der Gesamtempfindung, die als pulsieren der Lautstärke wahrgenommen wird. Die Schwebung tritt auf, weil die beiden Wellen in ihrer Phase abwechselnd verstärken und gegenseitig abschwächen.

Mathematisch lässt sich der erzeugte Schall als Summe zweier Sinuswellen beschreiben: s(t) = A1 cos(2π f1 t)

Wahrnehmung und Grenzen: Bei kleinen Δf (einige Hz) klingt der Ton als monotones Pulsieren der Lautstärke, oft

Anwendungen: Schwebungen dienen in der Musikstimmung zum Ab- bzw. Feinabstimmen von Instrumenten, da der Tonteilnehmer die

+
A2
cos(2π
f2
t).
Mit
der
Summenformel
erhält
man
s(t)
=
2
cos(2π
favg
t)
cos(π
Δf
t),
wobei
favg
=
(f1
+
f2)/2
und
Δf
=
f2
−
f1.
Die
amplitude
Modulation
wird
durch
die
zweite
Kosinuskomponente
beschrieben.
Die
hörbare
Schwebungsfrequenz
ist
die
Differenz
der
Frequenzen
Δf
=
|f1
−
f2|;
die
Anzahl
der
Lautstärkewechsel
pro
Sekunde
entspricht
ungefähr
diesem
Wert.
begleitet
von
wahrgenommenen
Tonhöhen
im
Mittelwertbereich.
Wenn
Δf
größer
wird,
bleiben
Töne
hörbar,
jedoch
wird
das
Schwebungs-Muster
deutlich
hörbar.
Die
Effektstärke
hängt
von
den
Amplituden
A1
und
A2
ab;
bei
gleichen
Amplituden
entsteht
eine
deutlichere
Schwebung.
Beats
als
Referenz
für
Frequenzunterschiede
nutzen
kann.
In
der
Physik
und
Akustik
wird
das
Phänomen
oft
zur
Veranschaulichung
der
Superposition
und
Interferenz
herangezogen.