Schroeftypen

Schroeftypen sind eine Gruppe von Befestigungselementen, die sich durch Gestaltungselemente wie Kopfform, Antrieb, Gewinde sowie Material und Beschichtung unterscheiden. Sie dienen dem Verbinden von Bauteilen in Technik, Bauwesen oder Elektronik, wobei verschiedene Anforderungen an Festigkeit, Korrosionsschutz und Montageschnelligkeit berücksichtigt werden.

Zu den Kopfarten zählen Flachkopf (Senkung des Schraubenkopfes in die Oberfläche), Pan-Head, Rundkopfschraube und Ball-/Kopf mit größerer Auflagefläche. Die Wahl der Kopfart beeinflusst die Optik, Tragfähigkeit und das spätere Einschraubverhalten.

Bei den Antrieben gibt es Schlitz-, Kreuzschlitz (Phillips), Pozidriv, Torx (Stern) sowie Innensechskant (Inbus). Hex- oder Torx-Antriebe ermöglichen höhere Drehmomente und erleichtern die Automatisierung.

Gewindeformen unterscheiden grob zwischen grob- und feingewinde. Metallschrauben verwenden ISO-Metrische Gewinde (z. B. M4, M6) oder imperialer Gewinde (UNC/UNF). Selbstschneidende und selbstbohrende Schrauben tapen oder bohren in Metall oder Holz, während andere Schrauben rein als Verbindungselemente dienen.

Werkstoffe und Beschichtungen beeinflussen Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Temperaturverhalten. Gängige Materialien sind Kohlenstoffstahl, Edelstahl (z. B. 304/316), Messing, Aluminium und in Spezialfällen Titan. Beschichtungen umfassen Verzinkung, Gelbverzinkung, Schwarzoxid, Nickel oder Chrom; sie erhöhen Haltbarkeit und Rostschutz.

Anwendung und Normen: Schroeftypen finden breite Anwendung in Maschinenbau, Automotive, Holz- und Metallbau sowie Elektronik. Standards sind DIN/ISO für metrische Schrauben und ANSI/ASME für imperial bedeutsam, ergänzt durch länderspezifische Normen. Die richtige Wahl hängt von Belastung, Material, Umgebung und Montageschnittstelle ab.