Schmerzstörungen
Schmerzstörungen ist ein Sammelbegriff für Schmerzsyndrome, bei denen chronischer Schmerz im Vordergrund steht und die Lebensqualität sowie Funktionsfähigkeit deutlich beeinträchtigen, oft trotz fehlender oder nur geringer organischer Ursachen.
Die Einordnung variiert je nach Klassifikationssystem. In früheren DSM‑Ansätzen gab es eine eigenständige Schmerzstörung; im DSM‑5
Ursachen und Mechanismen lassen sich durch ein biopsychosoziales Modell beschreiben: Prozesse der zentralen Schmerzverarbeitung, Zentralisierung und
Die Diagnose erfolgt primär klinisch. Sie umfasst Anamnese, Charakterisierung des Schmerzes, Dauer über Monate, Untersuchung auf
Behandlungsansätze sind multimodal und setzen auf Interdisziplinarität: Physiotherapie und Bewegungstherapie, kognitive Verhaltenstherapie, Schmerzschulung, Schlaf- und Stressmanagement
Die Prognose variiert stark; frühzeitige, umfassende Behandlung verbessert Ergebnisse, während chronische Schmerzen oft langfristige Unterstützung benötigen.