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Schlüssigkeit

Schlüssigkeit bezeichnet in der Logik und Argumentationstheorie die Eigenschaft eines Arguments, dass die Konklusion logisch aus den Prämissen folgt. Formal bedeutet dies, dass die Schlussregel so beschaffen ist, dass die Konklusion unter der Annahme der Prämissen notwendigerweise wahr wäre. In vielen deutschsprachigen Texten wird Schlüssigkeit weitgehend synonym mit Gültigkeit verwendet; Unterschiede zeigen sich vor allem im Kontext der Begründung: Schlüssigkeit betont die notwendige Folgerung, während Gültigkeit stärker die formale Struktur der Argumentation umfasst.

Ein schlüssiges Argument braucht weder, dass die Prämissen tatsächlich wahr sind, noch dass sie in allen möglichen

Schlüssigkeit wird in der analytischen Logik als zentrales Kriterium der Begründbarkeit von Schlussfolgerungen diskutiert. Sie bildet

Welten
zutreffen.
Es
gilt
unabhängig
von
der
Wahrheit
der
Prämissen.
Wenn
zusätzlich
die
Prämissen
wahr
sind,
spricht
man
von
Stichhaltigkeit:
eine
gültige
Form
mit
wahren
Prämissen.
Ein
klassisches
Beispiel
ist:
Alle
Menschen
sind
sterblich.
Sokrates
ist
ein
Mensch.
Folgerung:
Sokrates
ist
sterblich.
Dieses
Argument
ist
schlüssig;
unter
wahren
Prämissen
ist
es
auch
stichhaltig.
eine
Grundlage
für
Beweise,
die
Prüfung
von
Argumentationen
und
die
epistemische
Rechtfertigung
von
Behauptungen.
In
der
praktischen
Argumentationsanalyse
dient
der
Begriff
dazu,
die
Stärke
des
inferenziellen
Zusammenhangs
zwischen
Premissen
und
Konklusion
zu
beurteilen.