Home

Schamläuse

Schamläuse, medizinisch Pubic lice, sind Parasiten, die den menschlichen Genitalbereich sowie angrenzende Körperbehaarung befallen. Die Erreger gehören zur Laus-Gruppe (Phthiraptera) und umfassen die Art Pthirus pubis. Pubic lice haben einen breiten, krabbenähnlichen Körper und erreichen eine Länge von etwa 1,5 bis 2 mm. Sie ernähren sich von Blut und legen Eier (Nissen) an Haarschäften, insbesondere im Schamhaar, können aber auch in Achselhaaren, Brust- oder Bartbehaarung vorkommen. Die Lebensdauer auf dem Mensch beträgt mehrere Wochen; Nissen schlüpfen nach etwa 6–10 Tagen.

Übertragung erfolgt hauptsächlich durch engen sexuellen Kontakt. Eine Ansteckung kann auch durch gemeinsam genutzte Bettwäsche, Handtücher

Behandlung und Prävention: Zur Behandlung werden topische Pedikulizide verwendet, zum Beispiel Permethrin 1% Creme oder Präparate

oder
Kleidung
erfolgen,
ist
jedoch
weniger
häufig.
Typische
Beschwerden
sind
starker
Juckreiz
im
Genitalbereich,
Hautreizungen
oder
Entzündungen
durch
Kratzen;
bei
sichtbarer
Befallssicht
lassen
sich
Läuse
oder
Nissen
am
Haarschaft
nachweisen.
Die
Diagnose
erfolgt
durch
Sichtbefund
oder
neutrale
Untersuchung
von
Haaren
im
Genitalbereich.
mit
Pyrethrin
und
Piperonylbutoxid.
In
einigen
Fällen
kommen
alternative
Mittel
wie
Malathion
oder,
nach
ärztlicher
Absprache,
orale
Ivermectin
infrage.
Wichtig
ist,
dass
auch
sexuell
aktive
Kontakte
und
ggf.
Haushaltsmitglieder
informiert
und
behandelt
werden.
Kleidung
und
Bettwäsche
sollten
bei
mindestens
50
°C
gewaschen
oder
in
heißer
Trocknung
behandelt
werden;
Gegenstände,
die
nicht
gewaschen
werden
können,
können
in
luftdichten
Beuteln
für
etwa
zwei
Wochen
gelagert
werden.
Sexueller
Kontakt
sollte
bis
zum
Abschluss
der
Behandlung
vermieden
werden;
gegebenenfalls
ist
eine
erneute
Behandlung
nach
7–10
Tagen
sinnvoll,
falls
noch
Nissen
vorhanden
sind.