Schalldämmeinlagen

Schalldämmeinlagen sind Insertions-, Dämpfungs- oder Absorptionsmaterialien, die zwischen Bauteilen oder in Gehäusen eingesetzt werden, um Schallübertragung und Vibration zu reduzieren. Sie dienen dem gezielten Schalldämmungs- und Vibrationsschutz in Gebäuden, Maschinen, Fahrzeugen und Geräten. Zweck ist es, sowohl Luftschall (Schallwellen in Luft) als auch Struktur-borne Noise (Vibrationstransfer) abzubauen.

Typische Einsatzgebiete reichen von Schalldämmungen in Tür- und Wandkonstruktionen, Fenster- und Deckenaufbauten über Maschinengehäuse bis zu Schaltschränken, Gehäusen von Geräten und Lüftungs- oder Klimakanälen. Die Inserts können fest verklebt, genietet oder mechanisch befestigt werden und bestehen oft aus Schichten von Damping- oder Absorptionsmaterialien in Kombination mit Träger- oder Streckmetallfolien, um Festigkeit und Brandschutz zu gewährleisten.

Materialien variieren je nach Anforderung: viskoelastische Polymere, Mineralwolle, offene Zell- oder geschlossenzellige PU-Schaumstoffe, Melamin- oder Kalziumsilikatplatten, Kork oder Holzfasermatten sowie Polymer-Gips-Kompositmaterialien. Wichtige Eigenschaften sind Dichte, Dicke, Wärmebeständigkeit, Feuchtefestigkeit, Brandschutz (z. B. Brandklasse) und Lebensdauer.

Wichtige Kennzahlen sind Schalldämmung (Transmissionsverlust, TL oder STC), Schallabsorption (Alpha), sowie Dämpfungsparameter, die angeben, wie gut Energie in Wärme umgewandelt wird. Planung und Bewertung berücksichtigen Raum- und Anwendungsbedingungen, Montagefreundlichkeit, Wärmeableitung und-gewähr sowie gesetzliche Vorgaben und Normen im Bau- und Maschinenbereich.

Schalldämmeinlagen tragen damit zu verbesserten Raumakustiken, reduziertem Geräuschpegel und zukünftigem Komfort in technischen Systemen bei.