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Schätzungen

Schätzungen sind Werte, die dem tatsächlichen Wert möglichst nahekommen, obwohl der exakte Wert oft unbekannt, teuer oder unmöglich zu bestimmen ist. Schätzungen können als Punktschätzungen vorliegen, die eine einzige zentrale Zahl liefern, oder als Schätzwerte mit unsicherheitsbezug, wie Intervallschätzungen, die einen Wertebereich nennen, in dem der wahre Wert mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit liegt.

In der Statistik bezeichnet Schätzung das Vorgehen, aus beobachteten Daten einen unbekannten Populationsparameter zu bestimmen. Punktschätzungen

Neben formalen statistischen Schätzungen gibt es grobe, praxisnahe Schätzungen – Daumenregeln oder Schätzwerte, die auf Erfahrung basieren

Anwendungen finden sich in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Alltag: Projektkostenschätzungen, Zeitplanung, Nachfrageprognosen, Qualitätskontrolle und Risikobewertung. Eine

liefern
eine
einzige
Schätzung
(zum
Beispiel
den
Mittelwert
der
Stichprobe
als
Schätzung
des
Populationsmittelwerts).
Intervallschätzungen
geben
zusätzlich
die
Unsicherheit
wieder,
meist
durch
Konfidenzintervalle.
Zu
den
gängigen
Methoden
gehören
Maximum-Likelihood-Schätzung,
Momentenmethode
und
Bayes-Schätzung.
Die
Genauigkeit
hängt
von
Stichprobengröße,
Modellannahmen
und
möglichen
Verzerrungen
ab.
(Order-of-Magnitude-Schätzungen).
In
vielen
Bereichen
geht
es
weniger
um
eine
exakte
Zahl
als
um
eine
grobe
Orientierung,
Planung
oder
Risikobewertung.
Der
Schätzprozess
umfasst
Datenerhebung,
Modellwahl,
Berechnungen
und
Validierung
sowie
die
Quantifizierung
von
Unsicherheit.
klare
Kommunikation
der
Unsicherheit
und
der
Annahmen
ist
dabei
entscheidend,
um
fehlerhafte
Interpretationen
zu
vermeiden.