Sandanteil

Sandanteil bezeichnet den Anteil der Sandkörner in einem Material und wird als Anteil am Trockengewicht des Probenmaterials angegeben. Er ist ein zentraler Begriff bei der Beschreibung der Textur von Böden, Sedimenten und Baustoffen und wird oft zusammen mit dem Anteil von Silt und Ton angegeben.

In der Bodenkunde liegt Sand in der Regel zwischen etwa 0,063 und 2,0 Millimetern Durchmesser. Die Sandanteil-Rate, zusammen mit Siltanteil und Tonanteil, bestimmt die Boden-texturklasse (zum Beispiel Sand, Sand-Teyn, Lehm, Lehm-Sand). Böden mit hohem SandanteilDrainieren gut und erwärmen sich schneller, halten aber weniger Wasser und Nährstoffe. Böden mit geringem Sandanteil bestehen mehr aus feinkörnigen Fraktionen und neigen zu höherer Wasser- und Nährstoffbindung sowie zu schlechterer Durchlässigkeit und stärkerer Setzung.

Messung: Der Sandanteil wird typischerweise durch Trocken-Siebanalyse bestimmt, wobei eine Stapel Siebe mit passenden Öffnungen verwendet wird, um die Sandschicht vom feinkörnigen Material abzutrennen. Die verbleibende Masse der Sandfraktion ergibt den Sandanteil. Bei Bedarf werden Methoden zur Bestimmung der feineren Fraktionen (Silt, Ton) eingesetzt, etwa Hydrometrie oder Laser-Diffraktion. Die Ergebnisse werden als Prozentsatz des Trockenmaterials angegeben.

In der Baupraxis beschreibt der Sandanteil von Zuschlagstoffen wie Sandanteil in Beton oder Mörtel den Anteil sandkerner Körner am Mix. Er beeinflusst Verarbeitbarkeit, Verdichtung, Festigkeit und Dauerhaftigkeit des Endmaterials; Standards definieren oft zulässige Spannen des Sandanteils und der Feinheit des Sands, um gewünschte Eigenschaften sicherzustellen.

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