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Nährstoffbindung

Nährstoffbindung bezeichnet Prozesse, durch die Nährstoffe in Böden an Oberflächen, in organischen Substanzen oder als feste Verbindungen festgehalten werden. Sie beeinflusst, wie stark Nährstoffe vor Leaching, Redoxänderungen oder anderen Verlustwegen geschützt sind und wie verfügbar sie für Pflanzen bleiben. Die Bindung ist oft reversibel und wirkt daher als Puffer im Nährstoffhaushalt.

Zu den wichtigsten Mechanismen gehören Adsorption an Ton- und Humusoberflächen, der Ionenaustausch sowie die Bildung komplexer

Wichtige Auswirkungen betreffen Verfügbarkeit und Umwelt. Eine hohe Nährstoffbindung erhöht die Retention im Boden und reduziert

Verbindungen
mit
organischer
Substanz.
Ebenso
können
Mineralien
durch
Ausfällung
oder
Kristallisation
fest
gebunden
werden.
Allgemein
gilt:
Kationen
wie
Kalium,
Calcium
und
Magnesium
werden
über
die
Kationenaustauschkapazität
(CEC)
an
Tonmineralen
und
organischer
Substanz
gebunden,
während
Anionen
wie
Nitrat
oder
Phosphat
in
unterschiedlichem
Maße
an
Fe-
und
Al-Oxiden,
an
Calciumverbindungen
oder
über
organische
Komplexe
gehalten
werden.
Phosphat
beispielsweise
bindet
stark
an
Fe-
und
Al-Oxide
sowie
an
Calciumverbindungen,
während
Nitrat
in
Böden
eher
weniger
dauerhaft
gebunden
ist
und
leichter
ausgewaschen
werden
kann.
Leaching,
kann
aber
auch
die
sofortige
Verfügbarkeit
für
Pflanzen
einschränken.
Faktoren
wie
pH-Wert,
Bodentyp,
Mineralogie,
Gehalt
an
organischer
Substanz,
Feuchte
und
Temperatur
beeinflussen
die
Bindung
maßgeblich.
Praktisch
bedeutet
dies,
dass
Bodenfruchtbarkeit
durch
eine
gute
Bodenstruktur,
ausreichende
organische
Substanz
und
angepasste
Düngungsstrategien
stabilisiert
werden
kann.
Methoden
zur
Beurteilung
umfassen
Bodentests
von
verfügbarer
Nährstoffform
und
Kationenaustauschkapazität.