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Sacherschließung

Sacherschließung bezeichnet in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft den Prozess der inhaltlichen Erschließung eines Dokuments. Dabei wird der Themenumfang eines Werks analysiert und es werden zugängliche Schlagwörter, Deskriptoren und gegebenenfalls Klassifikationsnummern vergeben, um Inhalte fachlich präzise zu beschreiben und die Auffindbarkeit zu erhöhen. Ziel ist es, eine effektive thematische Suche zu ermöglichen und Verknüpfungen zu verwandten Begriffen über Thesauri, Schlagwortkataloge oder Klassifikationen zu unterstützen.

Durchführung erfolgt in der Regel durch Fachpersonal. Es werden relevante Themen, Personen, Orte oder Ereignisse identifiziert,

Methoden reichen von manueller Indexierung durch erfahrene Mitarbeiter bis zu unterstützenden automatischen Verfahren (z. B. Natural

Standardsorientierung erfolgt durch den Einsatz von kontrollierten Vokabularen, Thesauri und Klassifikationssystemen sowie durch die Einbindung in

geeignete
kontrollierte
Vokabulare
ausgewählt
und
entsprechende
Suchbegriffe
zugeordnet.
Zudem
werden
Autoritätsvermerke
erstellt
oder
gepflegt,
Hierarchien
und
Querverweise
hergestellt
und
gegebenenfalls
Verknüpfungen
zu
Klassifikationsnummern
hergestellt.
Die
Sacherschließung
ist
eng
mit
der
Bibliothekskatalogisierung
verbunden
und
bindet
Metadatenformate
wie
MARC
oder
Dublin
Core
in
den
Prozess
ein.
Language
Processing).
Qualitätskontrollen
und
regelmäßige
Aktualisierungen
gehören
ebenfalls
dazu,
insbesondere
bei
Neuauflagen
oder
sich
wandelnden
Fachtermini.
Die
Ergebnisse
der
Sacherschließung
verbessern
die
Auffindbarkeit
in
Katalogen,
Fachbrowsing
und
Discovery-Systemen
und
tragen
zur
besseren
Nutzung
von
mehrsprachigen
oder
fachübergreifenden
Sammlungen
bei.
bibliografische
Metadatenformate
und
Autoritätsdateien.
Herausforderungen
sind
Subjektivität,
Mehrdeutigkeit,
Sprache
und
der
Ressourcenbedarf
für
Pflege
und
Aktualisierung.