SSDGerät

Ein SSD-Gerät, oder Solid-State-Drive, ist ein nicht flüchtiger Speichermedium, das Daten in NAND-Flash-Speicherblöcken ablegt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Festplatten hat es keine beweglichen mechanischen Teile. Dadurch bieten SSD-Geräte schnellere Zugriffszeiten, geringeren Stromverbrauch und höhere Stoßfestigkeit, was sie besonders für Laptops, Desktops und Server attraktiv macht.

Technik: NAND-Flash-Speicher wird in Zellen organisiert und in Typen wie SLC, MLC, TLC oder QLC angeboten. Moderne 3D-NAND-Stufen die Zellen vertikal. Ein Controller verwaltet Wear Leveling, Garbage Collection, TRIM und Fehlerkorrektur (ECC). Die Haltbarkeit wird oft in TBW oder DWPD angegeben.

Schnittstellen und Formfaktoren: SATA-SSDs nutzen 2,5-Zoll-Gehäuse und maximale Sequenzraten um 550 MB/s. NVMe-SSDs verwenden PCIe-Lanes (üblich M.2 2280) und liefern deutlich höhere Geschwindigkeiten sowie niedrigere Latenz. Wartungs- und Enterprise-Modelle nutzen U.2 oder SAS-Schnittstellen.

Leistung: Sequenzielle Lese- und Schreibvorgänge sind bei SATA-SSDs begrenzt, NVMe-Modelle erreichen Tausende MB/s. Zufällige IOPS und Ansprechverhalten verbessern, was Systemstarts, Applikationen und Multitasking beschleunigt. Leistung kann mit geringem freien Speicherplatz oder bei langlaufenden Schreiblasten sinken.

Zuverlässigkeit und Wartung: Weg- und Garbage-Collection, TRIM und ECC verbessern Datenintegrität. Da keine beweglichen Teile existieren, sind SSDs stoßfester. Allerdings besitzen sie begrenzte Schreibleistung; Hersteller geben TBW oder DWPD an. Regelmäßige Firmware-Updates und zuverlässige Backups sind ratsam.

Sicherheit: Viele SSDs unterstützen hardwarebasierte Verschlüsselung (z. B. AES-256) und Standards wie TCG Opal. Für Unternehmen empfiehlt sich ein zentrales Verschlüsselungs- und Lifecycle-Management sowie regelmäßige Backups und sichere Löschprozesse.