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Rohwollfasern

Rohwollfasern bezeichnet den unbehandelten Wollfaserbestand eines Schafsfells unmittelbar nach dem Scheren. Sie sind noch nicht gewaschen oder chemisch behandelt und enthalten Fett (Lanolin), Schmutz, Suint sowie vegetative Fremdkörper wie Samen, Staub oder Pflanzenteile. Die Qualität variiert stark je nach Rasse, Alter, Futter, Jahreszeit und Herkunft. Typische Merkmale sind Faserbreite (Mikron), Faserlänge und der Gehalt an Vegetable Matter (VM, pflanzliche Fremdkörper).

Die Fasern weisen natürliche Crimp und eine breite Spanne an Eigenschaften auf. Rohwollfasern werden grob in

In Handel und Industrie dienen Rohwollfasern als Rohmaterial für Garn, Filz oder weitere Verarbeitung. Die Preisbildung

„Greasy
Wool“
(fettige
Wolle)
eingestuft
und
müssen
vor
dem
Weben
oder
Stricken
durch
Waschen
und
Entfetten
gereinigt
werden.
Nach
dem
Reinigungsvorgang
(Scouring)
werden
sie
gekämmt
oder
kardiert,
um
eine
gleichmäßige
Faserschicht
für
das
Spinnen
zu
erhalten.
Die
Reinwollausbeute
(Clean
Wool
Yield)
bezeichnet
das
Verhältnis
von
sauberer
Wolle
zum
rohen
Fasergewicht.
orientiert
sich
an
Faserbreite,
Längenkontinuität,
VM-Anteil
und
Reinwollausbeute.
Große
Erzeugerländer
sind
Australien
und
Neuseeland;
in
Europa
spielen
ebenfalls
Lieferungen
aus
Großbritannien,
Deutschland
und
den
Niederlanden
eine
Rolle.
Insgesamt
bilden
Rohwollfasern
den
ersten
Schritt
in
der
Wollverarbeitungskette
und
beeinflussen
maßgeblich
Endprodukte
und
Qualität
der
fertigen
Textilien.