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Rinderbandwurm

Rinderbandwurm, wissenschaftlich Taenia saginata, ist ein größerer Bandwurm (Cestode), der beim Menschen als Endwirt vorkommt. Die Zwischenwirte sind Rinder. Die Infektion beginnt, wenn Menschen rohes oder unzureichend gegarten Rindfleisch verzehren, das Cysticerci in den Muskeln des Rindes enthält. Im Dünndarm des Menschen entwickeln sich die Cysticerci zu adulten Bandwürmern, die zu langen, segmentierten Würmern heranwachsen. Die Proglottiden werden mit dem Stuhl ausgeschieden und können die Umwelt kontaminieren.

Die Infektion verläuft meist asymptomatisch. Gelegentlich treten Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit oder Verdauungsbeschwerden auf. Die Diagnose erfolgt durch

Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Praziquantel oder Niclosamid; eine Einzeldosis reicht häufig aus. Wichtige

Prävention umfasst gründliches Durchgaren oder Tiefkühlung von Rindfleisch, regelmäßige Fleischuntersuchungen und gute Hygiene, um eine Kontamination

Nachweis
von
Eiern
oder
reifen
Proglottiden
im
Stuhl;
bei
Bedarf
kommen
Coproantigen-
oder
molekulare
Tests
zum
Einsatz,
um
Taenia
saginata
von
anderen
Taenia-Arten
zu
unterscheiden.
Begleitmaßnahmen
sind
die
Aufklärung
und
ggf.
Behandlung
von
engen
Kontakten,
je
nach
Fall.
von
Umwelt
und
Lebensmitteln
zu
verhindern.
Taenia
saginata
kommt
weltweit
vor,
insbesondere
dort,
wo
rohes
oder
unzureichend
gegartes
Rindfleisch
konsumiert
wird
oder
Fleischkontrollen
unzureichend
sind.