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Ribosomenbiogenese

Ribosomenbiogenese ist der Prozess der Entstehung von Ribosomen, den zellulären Maschinen der Proteinsynthese. Er umfasst Transkription und Verarbeitung ribosomaler RNAs (rRNA), den Zusammenbau mit ribosomalen Proteinen, Qualitätskontrollen sowie den Export fertiger Untereinheiten aus dem Zellkern in das Zytoplasma. Die Grundprinzipien sind konserviert, aber die Abläufe unterscheiden sich zwischen Eukaryoten und Prokaryoten.

In Eukaryoten erfolgt der Großteil der Biogenese im Nukleolus. Die rRNA der großen Untereinheit (28S, 5.8S, 5S)

In Prokaryoten erfolgt die Biogenese im Zytoplasma. Die Untereinheiten 30S und 50S bilden sich aus rRNA, die

Die Biogenese ist energieaufwendig und eng reguliert. Sie reagiert auf Nährstoffstatus, Wachstumssignale und Stress. Abweichungen können

Zusammenfassend umfasst die Ribosomenbiogenese Transkription, rRNA-Verarbeitung, Zusammenbau mit Proteinen, Qualitätskontrolle, Export und cytoplasmatische Reifung, wobei sich

wird
transkribiert;
5S
rRNA
separat
durch
RNA-Polymerase
III.
Vorläufer-rRNA
wird
durch
snoRNPs
chemisch
modifiziert
und
durch
Endonukleasen/Exonukleasen
verarbeitet.
Ribosomale
Proteine
gelangen
aus
dem
Zytoplasma
in
das
Nukleus
und
assemblieren
zu
Vorläuferpartikeln,
aus
denen
sich
40S-
und
60S-Untereinheiten
sequentiell
entwickeln.
Die
fertigen
Untereinheiten
werden
exportiert
und
im
Zytoplasma
final
maturieren.
den
16S-,
23S-
und
5S-RNA
entsprechen.
Die
rRNA-Gene
liegen
oft
in
Operons;
Reifung
erfolgt
durch
RNasen
wie
RNase
III
und
RNase
E
sowie
durch
spezifische
Reifungsfaktoren
wie
Era,
RimP
oder
RbfA.
Translation
und
Ribosomenreifung
laufen
häufig
gleichzeitig
ab.
zu
Erkrankungen
wie
Ribosomopathien
führen
(z.
B.
Diamond-Blackfan-Anämie);
in
der
Forschung
spielt
die
Biogenese
auch
im
Zusammenhang
mit
Krebs
und
Antibiotika
eine
Rolle.
die
Details
zwischen
Organismen
unterscheiden.