Restwirkungen
Restwirkungen bezeichnet in der Arzneimitteltherapie Effekte eines Arzneistoffs, die über die primäre therapeutische Wirkung hinaus bestehen oder nach dem Abklingen der Plasmaspiegel fortwirken. Sie können therapeutischer oder unerwünschter Natur sein und ergeben sich aus unterschiedlichen Mechanismen.
Pharmakokinetische Restwirkungen umfassen aktive Metaboliten mit längerer Halbwertszeit, verzögerte Freisetzung aus Geweben sowie Depot- oder Speicherwirkungen.
Pharmakodynamische Restwirkungen entstehen durch Anpassungen des Rezeptorsystems oder der Signalwege, etwa Rezeptor-Up- oder Downregulation, Veränderungen der
Weitere Faktoren umfassen Wechselwirkungen mit anderen Substanzen sowie individuelle Unterschiede in Pharmakokinetik und Pharmakodynamik, die die
Beispiele für Restwirkungen sind sedierende Nachwirkungen bei lang wirkenden Hypnotika oder Antihistaminika, Hangover-ähnliche Effekte nach bestimmten
Klinisch bedeutsam sind Restwirkungen bei der Planung von Therapiedauern, Dosierungsintervallen, Umstellungen oder Absetzungen. Sie sollten bei