Home

Restlebenszeit

Restlebenszeit, auch Residuallebenszeit oder Restlebensdauer genannt, bezeichnet die verbleibende Zeit bis zum Auftreten eines definierten Ereignisses, vorausgesetzt, dass dieses Ereignis zu einem gegebenen Zeitpunkt noch nicht eingetreten ist. Der Begriff wird in der Zuverlässigkeitstechnik, der Survival-Analyse und der Versicherungswirtschaft verwendet.

Formal betrachtet sei T die zufällige Lebensdauer, S(t) = P(T > t) die Überlebensfunktion. Die Restlebenszeit zum Zeitpunkt

Bei einer Exponentialverteilung T ~ Exp(λ) ergibt sich e(t) = 1/λ für alle t, d. h. die verbleibende

Anwendungen finden sich in der Planung von Wartung und Austausch von Bauteilen, in der Biostatistik zur altersabhängigen

Schätzung erfolgt auch bei zensierten Daten. Nichtparametrisch lässt sich Ŝ(t) mittels Kaplan-Meier-Schätzer schätzen und ê(t) = (1/Ŝ(t))

Zu den Einschränkungen gehören Abhängigkeiten von Modellannahmen, der Einfluss von Zensierung und die Unsicherheit bei Extrapolationen

t
ist
Z(t)
=
T
-
t
|
T
>
t,
deren
Erwartungswert
als
Mean
Residual
Life
e(t)
definiert
ist:
e(t)
=
E[T
-
t
|
T
>
t]
=
∫_{t}^{∞}
S(u)/S(t)
du.
Lebensdauer
ist
konstant.
Allgemein
kann
e(t)
bei
Verteilungen
mit
zunehmender
oder
abnehmender
Ausfallrate
(IFR
bzw.
DFR)
mit
t
variieren,
was
bedeutet,
dass
die
erwartete
Restlebenszeit
je
nach
Alter
steigt
oder
fällt.
Lebenserwartung
und
in
der
Versicherungsmathematik
zur
Bewertung
künftiger
Kosten.
Restlebenszeit
dient
oft
als
zentrale
Größe
in
Modellen
der
Zuverlässigkeit
und
der
Lebenszeitmessung.
∫_{t}^{∞}
Ŝ(u)
du
berechnen.
Parametrische
Modelle
wie
Weibull-Verteilungen
oder
Cox-Modelle
liefern
ebenfalls
Schätzungen
der
Restlebenszeit.
jenseits
beobachteter
Zeiten.