Restlebensdauer
Restlebensdauer, auch als verbleibende Lebensdauer bezeichnet, beschreibt die erwartete zusätzliche Zeit bis zum Eintritt eines definierten Endpunkts (häufig Tod oder Ausfall) gegebenes Überleben bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. In der Survival-Analyse wird sie oft als mean residual life (MRL) bezeichnet und ist eine Funktion e(t) der Zeit t, ab dem man die Prognose richtet. Die Größe hängt davon ab, wie lange das Individuum oder der Gegenstand bereits überlebt hat.
Mathematisch lässt sich die Restlebensdauer über die Überlebensfunktion S(t) definieren, die P(L>t) angibt. Dann gilt e(t)
Anwendungen finden sich in Medizin und Pflege, Zell- und Gerätelebenszyklen in der Zuverlässigkeits- und Lebensdauerkalkulation sowie
Schätzmethoden umfassen nichtparametrische Ansätze wie Kaplan-Meier-Schätzer oder Lebens- tabellen sowie parametriche Modelle (Weibull, Gompertz, Exponential) und
Zusammenfassend dient Restlebensdauer als zentrale Größe in der Prognose verbleibender Zeit bis zum Endpunkt und verbindet