RessourcenIDs

RessourcenIDs sind eindeutige Kennungen, die Ressourcen in Computersystemen eindeutig identifizieren. Sie dienen der Adressierung, Nachverfolgung, Zugriffskontrolle, Abrechnung und Auditing von Ressourcen wie Dateien, virtuellen Maschinen, Benutzern oder Datensätzen. Eine RessourcenID soll über Systemgrenzen hinweg eindeutig bleiben und unabhängig vom physischen Speicherort einer Ressource bestehen.

Zu den typischen Eigenschaften von RessourcenIDs gehören Eindeutigkeit, Persistenz über Lebenszyklus und eine potenziell hierarchische oder strukturierte Form. Sie können als opaque IDs fungieren, deren Aufbau dem Anwender weitgehend unbekannt bleibt, oder semantische Teile enthalten, die bestimmte Informationen kodieren. In vielen Systemen werden IDs automatisch generiert, in anderen Fällen deterministisch aus bestimmten Attributen abgeleitet.

Formen und Strukturen reichen von universell eindeutigen Bezeichnern wie UUIDs (Universally Unique Identifiers) oder GUIDs bis zu hierarchischen Namen, die in REST-Architekturen als Ressourcenpfade verwendet werden (z. B. /projekte/1234/datensätze/5678). Manche Systeme nutzen kompaktere Encodings wie ULIDs oder Snowflake-IDs, um Zeit- und Sortierinformationen zu erhalten. Unabhängig vom Format sollte eine RessourcenID idealerweise URL-sicher kodierbar sein, insbesondere wenn sie in Web-APIs verwendet wird.

Einsatzgebiete umfassen API-Design, Cloud-Plattformen, Datenbanken, Berechtigungen, Abrechnung und Auditlogs. Wichtige Design-Überlegungen sind Generierungsstrategie, Kollisionsvermeidung, Privatsphäre, Lesbarkeit versus Kompaktheit, Long-Term-Storage und Migrationen. Der Unterschied zwischen einer RessourcenID und einer Ressourcennennung oder -adresse (URL) kann je nach System bestehen; oft dienen IDs zur eindeutigen Identifikation, URLs zur Adressierung.