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Resorptionsfunktionen

Resorptionsfunktionen bezeichnet in der Fachsprache verschiedene mathematische Funktionen oder Modelle, die die Resorption von Substanzen in biologischen Systemen beschreiben. Der Begriff findet Anwendung in der Biologie, Medizin, Pharmazie und Pflanzenphysiologie. Eine Resorptionsfunktion beschreibt typischerweise den zeitlichen Verlauf der Aufnahme einer Substanz aus dem Verabreichungsort in die systemische oder lokale Umgebung oder die Resorption aus Geweben wie Knochen oder Pflanzengewebe.

Im Pharmakontext modelliert sie die Absorption eines Medikaments nach oraler Einnahme. Gängige Formen sind First-order-Absorption (exponentiell

In der Knochenbiologie beschreibt die Resorptionsfunktion die Rate des Knochenabbaus durch Osteoklasten als Funktion der Zeit

Zentrale Herausforderungen bei der Bestimmung von Resorptionsfunktionen sind die Identifizierbarkeit der Parameter, inter- und intraindividuelle Variabilität,

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ansteigend,
mit
k_a),
Zero-order-Absorption,
gemischte
Modelle
und
Transit-Kompartimente,
die
eine
Verzögerung
berücksichtigen.
Typische
Parameter
sind
die
Absorptionsrate
k_a,
die
Bioverfügbarkeit
F,
das
Verteilungsvolumen
V_d,
zeitliche
Verzögerungen
t_lag
sowie
eventuelle
Residualfehler.
Fortgeschrittene
Modelle
nutzen
Weibull-
oder
Gamma-Verteilungen
oder
mehrstufige
Transit-Modelle,
um
reale
Verzögerungen
und
Sättigungseffekte
abzubilden.
und
von
regulatorischen
Faktoren
wie
Hormonen.
In
der
Pflanzenphysiologie
wird
die
Resorption
von
Nährstoffen
während
der
Seneszenz
beschrieben;
hier
wird
oft
eine
Effizienz
der
Nährstoffmobilisierung
als
Funktion
des
Entwicklungsstadiums
oder
der
Umweltbedingungen
modelliert.
und
die
Notwendigkeit
geeigneter
Datenquellen.
Resorptionsfunktionen
dienen
der
Quantifizierung
von
Aufnahmeprozessen
und
der
Integration
in
dynamische
Modelle
von
Stoffwechsel,
Gewebeumbau
oder
Nährstoffhaushalt.