Reibungsminderung
Reibungsminderung bezeichnet Maßnahmen zur Verringerung des Reibungswiderstands bei der Relativbewegung zweier Oberflächen. Physikalisch wird die Reibungskraft F_f durch F_f = μ N beschrieben, wobei μ der Reibungskoeffizient und N die Normalkraft ist. Ziel ist es, μ zu senken, den Kontakt zu trennen oder die Kontaktfläche zu optimieren, um Energieverluste, Verschleiß und Wärmeentwicklung zu reduzieren.
Schmierung ist die häufigste Maßnahme zur Reibungsminderung. Schmierstoffe bilden entweder einen Film zwischen den Oberflächen oder
Oberflächen- und Werkstofftechnik ergänzt die Schmierung: Glätten, Härten, Oberflächenstrukturen oder Mikro-/Nanostrukturen können Kontakte weniger verschleißen lassen.
Anwendungsbereiche reichen von Maschinenbau, Antriebstechnik, Automotive und Turbinen bis zur Medizintechnik. Typische Ziele sind geringerer Energieverlust,
Wichtige Einflussfaktoren sind Temperatur, Druck, Betriebstemperatur, Geschwindigkeit, Schmierstoffreinheit und Kontaktebene. Reibungsminderung kann Grenzen haben, etwa bei