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Regelbestände

Regelbestände, pluralisiert Regelbestände, bezeichnen im Bereich der Materialwirtschaft den Ziel- oder Sollbestand, den ein Unternehmen für ein Produkt oder eine Warengruppe anstrebt. Er dient als Orientierung für Lagerführung und Beschaffungsplanung und soll eine balance zwischen Lieferfähigkeit und Kosten ermöglichen. In der Praxis wird der Regelbestand oft auch als Sollbestand oder Zielbestand bezeichnet.

Der Regelbestand ergibt sich aus zwei Komponenten: dem zu erwartenden Bedarf während der Beschaffungs- bzw. Lieferzeit

Im Beschaffungsprozess wird der Regelbestand durch Nachbestellung oder Auffüllung wieder erreicht: Ist der Istbestand unter den

Anwendungen finden sich vor allem in der Industrie, im Einzelhandel und in der Logistik; in ERP- bzw.

Siehe auch: Meldebestand, Sicherheitsbestand, Bestandsführung, Beschaffung.

(oder
während
einer
definierten
Wiederbeschaffungsfrist)
und
dem
Sicherheitsbestand,
der
Unsicherheiten
in
Nachfrage
oder
Lieferzeit
abfedert.
Je
höher
die
Varianz
in
Bedarf
oder
Lieferung,
desto
größer
wird
der
Sicherheitsbestand
und
damit
der
Regelbestand.
Je
nach
Systematik
kann
der
Regelbestand
auch
auf
Perioden-
statt
auf
Verbrauchsbasen
basieren
(z.
B.
bei
einem
regelmäßigen
Bestellrhythmus).
Meldebestand
gefallen,
wird
in
der
Regel
eine
Bestellung
ausgelöst,
die
den
Bestand
wieder
auf
den
Regelbestand
hochsetzt.
Der
Meldebestand
fungiert
als
Trigger,
der
Regelbestand
als
Zielzustand
der
Lagerhaltung.
MES-Systemen
werden
Regelbestände
häufig
als
zentrale
Größen
zur
Bestands-
und
Beschaffungsplanung
geführt.