Redundanzstufen
Redundanzstufen beschreiben das Maß der Ausfallsicherheit, das in einem technischen System vorgesehen ist. Ziel ist es, die Verfügbarkeit auch bei Komponentenausfällen sicherzustellen. Typische Konzepte unterscheiden zwischen Redundanz innerhalb eines Systems (Komponenten-Replikation) und Redundanz auf System- bzw. Standortebene (geographisch separate Systeme).
Stufe 0 bezeichnet keine Redundanz. Es gibt einen Single Point of Failure, bei dem der Ausfall einer
Stufe 1 umfasst redundante Komponenten innerhalb desselben Systems, meist als Active-Passive umgesetzt. Eine Komponente arbeitet aktiv,
Stufe 2 ist die N+1-Redundanz. Es gibt N Betriebskomponenten und mindestens eine zusätzliche Reserve, sodass der
Stufe 3 beschreibt 2N- oder Dual-System-Redundanz. Zwei unabhängige Systeme oder Pfade arbeiten identisch; bei Ausfall eines
Stufe 4 steht für Georedundanz. Zwei oder mehr Standorte in räumlich getrennten Regionen werden synchronisiert betrieben,
Auswahlfaktoren für die Redundanzstufen sind Kosten, geforderte Verfügbarkeit, Wiederherstellungszeit (RTO) und Datenkonsistenz (RPO). Normen und Standards