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Reaktionstypen

Reaktionstypen sind Kategorien, in die chemische Reaktionen aufgrund gemeinsamer Merkmale eingeordnet werden. Sie helfen bei der Beschreibung, Vorhersage von Produkten und beim Gleichgewicht von Gleichungen. Die Einteilung berücksichtigt Art der Bindungsneugründung, Mechanismus und Energieverlauf.

Zu den klassischen Typen gehören Synthese- oder Kombinationsreaktionen, Decompositionsreaktionen, Substitutionsreaktionen, Doppelersetzungsreaktionen (Metathese), Verbrennungsreaktionen und Neutralisationsreaktionen.

Mechanismen unterscheiden Additionsreaktionen, Eliminationsreaktionen, Umlagerungsreaktionen, Kondensations- bzw. Polymerisationsreaktionen und Redoxreaktionen. Additionen bilden neue Bindungen an Mehrfachbindungen

Die Typisierung dient als Hilfsmittel in Lehre und Forschung. Reaktionen fallen oft in mehrere Typen zugleich

Synthese
bedeutet,
dass
aus
zwei
oder
mehr
Stoffen
ein
Produkt
entsteht
(Beispiel:
Na
+
Cl2
→
2
NaCl).
Decomposition
beschreibt
den
Zerfall
eines
Stoffes
in
zwei
oder
mehr
Produkte
(CaCO3
→
CaO
+
CO2).
Substitution
liegt
vor,
wenn
ein
Atom
durch
ein
anderes
ersetzt
wird
(Zn
+
H2SO4
→
ZnSO4
+
H2).
Doppelersetzung
erfolgt
durch
Austausch
von
Ionen
(AgNO3
+
NaCl
→
AgCl
+
NaNO3).
Verbrennung
ist
eine
oft
energiefördernde
Oxidationsreaktion
mit
Sauerstoff
(CH4
+
2
O2
→
CO2
+
2
H2O).
Neutralisation
verbindet
Säuren
und
Basen
zu
Salz
und
Wasser
(HCl
+
NaOH
→
NaCl
+
H2O).
(Beispiel:
H2
addiert
an
Ethylen);
Eliminationsreaktionen
spalten
Teilmoleküle
ab;
Umlagerungen
verschieben
Atome
innerhalb
eines
Moleküls;
Kondensation
oder
Polymerisation
führt
zu
größeren
Strukturen
durch
Abspaltung
kleinerer
Moleküle;
Redoxreaktionen
zeichnen
sich
durch
Elektronentransfer
aus.
oder
ändern
sich
während
des
Verlaufs,
so
dass
eine
eindeutige
Zuordnung
nicht
immer
gegeben
ist.