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Rauheitsparameter

Rauheitsparameter, auch Rauheitskennwerte genannt, beschreiben die Oberflächenrauhigkeit eines Bauteils. Sie quantifizieren Abweichungen der realen Oberfläche von einer idealen Referenzlinie oder -fläche und geben Auskunft über die Verteilung von Spitzen, Tälern sowie der Oberflächenstruktur. Rauheitsparameter dienen der Qualitätskontrolle, der Prozessüberwachung und der Bewertung von Verschleiß- oder Gleitverhalten, unabhängig von Material und Form.

Rauheitsparameter entstehen aus Profilmessungen. Typischerweise werden taktile Messungen mit einer Tastnadel oder berührungslose optische Messungen entlang

Zu den gängigsten 1D-Parametern gehören Ra, die arithmetische Mittelrauhheit; Rq, die Wurzel-der-Quadrat-Abweichung (RMS-Rauheit); und Rz, die

Areale Parameter verwenden ähnliche Konzepte, z. B. Sa (arithmetische Mittelhöhe) und Sq (RMS-Höhe) über eine Fläche,

Die Wahl der Parameter hängt von der Anwendung ab: Ra bleibt verbreitet, doch für tribologische oder abdichtungsrelevante

einer
Profilbahn
durchgeführt
(1D).
Für
Oberflächenareale
werden
areale
Messungen
über
eine
Fläche
hinweg
verwendet
(2D).
Internationale
Standards
regeln
die
Definitionen,
Messprinzipien
und
Auswertungsverfahren,
etwa
ISO
4287
für
Profilrauheit
und
ISO
25178
für
Arealrauheit.
maximale
Profilhöhe
(oft
als
Summe
der
Höhenunterschiede
über
mehrere
Stichproben
gemessen).
Weitere
Parameter
wie
Rp
(erste
Nulldifferenzhöhe),
Rv
(tiefste
Profilhöhe)
und
Rt
(Gesamthöhe)
beschreiben
spezielle
Merkmale
des
Profils.
Zusätzlich
finden
sich
Kennwerte
wie
Rsk
(Schiefe
der
Rauheitsverteilung)
und
Rku
(Wölbung
der
Verteilung),
die
Hinweise
auf
die
Verteilung
von
Spitzen
und
Tälern
geben.
sowie
Sz
zur
maximalen
Arealhöhe.
Areale
Parameter
spiegeln
oft
realweltliche
Kontakt-
und
Tribologieigenschaften
besser
wider
als
1D-Werte.
Anwendungen
liefern
Arealparameter
oft
aussagekräftigere
Ergebnisse.