Randberührung

Randberührung bezeichnet in der deutschen Fachsprache das Berühren oder Erreichen eines Randes, einer Grenze oder eines Umfangs eines Systems, Objekts oder Raums. Der Begriff wird überwiegend in technischen, wissenschaftlichen oder fachspezifischen Texten verwendet und kann sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinn auftreten.

In der Fertigung und Automatisierung beschreibt Randberührung oft den Fall, dass ein Werkzeug, Greifer oder Sensor den Rand eines Werkstücks oder Arbeitsraums berührt. Folgen können Oberflächenschäden, Messfehler oder Fehlstellungen sein. Vermeidung erfolgt durch Rand- oder Kanten-Erkennung, sichere Grenzwerte (Soft- bzw. Hard-Limits), Gas- oder Federkompensation und sorgfältige Justage.

In der Robotik/Mechatronik kann Randberührung eine Kontaktsituation darstellen, bei der eine Greifhand oder ein Endeffektor die Kante eines Objekts berührt. Sicherheits- und Kollisionsvermeidungssysteme nutzen Sensorik, flexible Steuerung und Not-Aus, um Schäden oder gefährliche Situationen zu verhindern.

In Physik, Bildverarbeitung und verwandten Bereichen kann der Begriff auch bildhaft verwendet werden, um das Auftreten an der Grenze eines Messbereichs, eines Bildrandes oder einer Grenze in einem Datensatz zu beschreiben. In der Bildverarbeitung spricht man eher von Rand- oder Kantenerkennung, doch der Ausdruck kann in Umgangssprache oder spezialisierter Dokumentation auftauchen.

Etymologie und Verbreitung: Randberührung setzt sich zusammen aus Rand (Kante, Grenze) und Berührung. Es handelt sich um einen Fachbegriff, der in der deutschen Fachsprache nicht flächendeckend standardisiert ist; die genaue Bedeutung ist kontextspezifisch.